Shoppingtipps: Richtig einkaufen – richtig genießen!
Je frischer die Gesundmacher aus der Natur, desto höher der Vitamingehalt. Deshalb ist es schon beim Einkauf wichtig, auf gute Qualität zu achten!
Auch das ist ganz einfach, solange man sich auf seine Sinne verlässt. Frisches Obst und Gemüse erkennt man nämlich an intensiven Farben und einem aromatischen Duft und Geschmack. Die Blätter dürfen nicht welk oder vergilbt sein. Schnittflächen an den Stängeln oder Wurzeln müssen hell und feucht sein, nicht verholzt oder braun.
Warum in die Ferne schweifen? Ob Obst, Salat oder Gemüse – erntefrisch schmeckt’s natürlich am allerbesten. Deshalb sollte man vor allem regionalen Produkten einen Fixplatz im Einkaufskörberl einräumen – weil diese keine lange Anreise und unnötige Wartezeiten in Lagern hinter sich haben.
Das AMA-Gütesiegel – die verlässliche Orientierungshilfe beim Einkauf.
Wer beim Einkauf auf das AMA-Gütesiegel achtet, genießt viele Vorteile:
– Ausgezeichnete Qualität:
Nur Obst und Gemüse, das mindestens der Qualitätsklasse I entspricht und nach strengen Richtlinien produziert wurde, darf das AMA-Gütesiegel tragen.
Der verringerte Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln erfolgt unter den Vorgaben der standort- und umweltgerechten Obst- und Gemüseproduktion („Integrierte Produktion“).
– Nachvollziehbare Herkunft:
Die Herkunft von Obst und Gemüse ist durch das AMA-Gütesiegel auf einen Blick erkennbar.
– Unabhängige Kontrolle:
Produktionsbetriebe und die erzeugten Produkte werden von unabhängigen Prüfstellen kontrolliert. Dabei werden Boden-, Blatt- und Fruchtproben gezogen und im Labor analysiert.
Noch ein Tipp!
Kaufen sollte man am besten voll ausgereiftes Obst und Gemüse. Manche Arten können dabei nach der Ernte nachreifen, andere nicht:
– Nachreifend:
Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen, Tomaten
– Nicht nachreifend: Brombeeren, Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Kirschen
Gut gelagert – gut im Geschmack!
Obst und Gemüse bleibt länger frisch, wenn es sofort nach dem Einkauf in ein feuchtes Tuch eingewickelt bzw. in luftdurchlässige Folienbeutel eingepackt und in den Kühlschrank gegeben wird – dadurch wird ein Austrocknen verhindert.
Aber Vorsicht: einige Gemüsearten sind kälteempfindlich und sollten daher nicht im Kühlschrank, sondern gut verpackt an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden! Dazu zählen Erdäpfel, Gurken, Paradeiser, Paprika, Kürbis und Zucchini.
Zusätzlich sollten Erdäpfel mit Papier abgedeckt werden, um sie vor Licht zu schützen und somit die Bildung von grünen Stellen und giftigen Trieben zu vermeiden.
Wer gerne Obst und Gemüse auch außerhalb der jeweiligen Saison isst, kann dieses auch einfrieren.
Hier ein paar Tipps dazu:
– Nur ausgereifte (nicht überreife) Früchte verwenden!
– Das Gefriergut gut leserlich beschriften und mit Datum versehen!
– Gefrierbeutel nur flach befüllen. Dann kann das Obst schneller gefrieren und man kann alles besser stapeln.
– Nur kleine Portionen abfüllen, denn was erst einmal aufgetaut ist, kann nicht wieder eingefroren werden.
Achtung! Gemüse darf nicht ohne vorherige Behandlung eingefroren werden: es muss nach einer gründlichen Reinigung blanchiert – d.h. kurze Zeit in kochendem Wasser vorgegart – werden. Die Blanchierdauer richtet sich nach der Festigkeit der Gemüsesorte. Weiches Gemüse, wie etwa Zucchini sollten rund drei bis fünf Minuten blanchiert werden. Harte Gemüse, etwa Karotten müssen sieben bis zehn Minuten vorgekocht werden.
Eingefroren halten sich die einzelnen Obst- und Gemüsesorten sieben bis zwölf Monate. Voraussetzung für diese lange Haltbarkeit ist, dass die Gefrierbeutel gut verschlossen sind
Noch ein Tipp!
Paradeiser, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen und Äpfel produzieren bei der Lagerung das Gas Ethylen, das grüne Pflanzenteile vergilben und Obst und Gemüse schnell altern lässt. Deshalb sollten sie immer in einigem Abstand zu ethylenempfindlichen Arten wie z.B. Broccoli, Karfiol und Gurken aufbewahrt werden.
Manche mögen’s nicht so heiß!
Die Zubereitungsart beeinflusst den Nährstoffgehalt von Obst und Gemüse entscheidend! Hier daher ein paar Ratschläge, damit die inneren Werte in der Küche nicht verloren gehen:
– Wenn möglich, Obst und Gemüse nicht schälen, sondern nur kurz, aber gründlich waschen. Viele Inhaltsstoffe sitzen nämlich direkt in oder unmittelbar unter der Schale.
– Obst und Gemüse keinesfalls länger im Wasser liegen lassen, damit Mineralstoffe und andere wasserlösliche Inhaltsstoffe nicht ausgeschwemmt werden.
– Kochen macht Gemüse ziemlich schlapp. Besser: Dämpfen oder kurz garen!
– Zerkleinertes Obst- und Gemüse nicht zu lange an der Luft stehen lassen.
Die Zugabe von Zitronensaft oder Essig verhindert das Braunwerden und den Vitaminverlust.